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Was kostet Werbung auf Google und lohnt sich das für mein Unternehmen?

Für viele Unternehmerinnen und kleine Betriebe ist Google-Werbung (Google Ads) ein attraktiver Weg, um potenzielle Kundinnen online zu erreichen. Aber immer wieder tauchen Fragen auf: Was kostet Werbung auf Google wirklich? Und vor allem: Lohnt sich die Investition für mein Unternehmen?

In diesem Blogartikel gebe ich Ihnen eine detaillierte Übersicht über die Kostenstruktur von Google Ads, Faktoren, die die Preise beeinflussen, und eine klare Anleitung, wie Sie bewerten können, ob Google-Werbung für Ihr Unternehmen sinnvoll ist.

1. Wie funktioniert Google Ads?

Google Ads ist ein Pay-per-Click-System (PPC). Das bedeutet, Sie zahlen nur dann, wenn jemand auf Ihre Anzeige klickt. Anzeigen werden über ein Auktionssystem geschaltet: Sie legen ein Gebot dafür fest, wie viel Sie bereit sind, für einen Klick zu zahlen, und Google entscheidet basierend auf Ihrem Gebot, der Qualität Ihrer Anzeige und der Relevanz, ob Ihre Anzeige geschaltet wird.

Die Anzeigen können an verschiedenen Stellen erscheinen, z. B.:

  • Oben in den Google-Suchergebnissen (Search Network).
  • Auf Websites, die Google-Anzeigen schalten (Display Network).
  • In YouTube-Videos oder in der Google Shopping-Sektion.

2. Was kostet Werbung auf Google?

Die Kosten für Google-Werbung variieren stark und hängen von mehreren Faktoren ab. Es gibt keine pauschale Antwort, aber hier sind die wichtigsten Aspekte, die die Preise beeinflussen:

A) Kosten pro Klick (CPC)

Der CPC ist der Betrag, den Sie zahlen, wenn jemand auf Ihre Anzeige klickt. Je nach Branche und Konkurrenz kann der CPC zwischen 0,50 € und über 50 € pro Klick liegen.

  • Niedrige CPC-Bereiche: Hobbys, lokale Dienstleistungen ohne große Konkurrenz (z. B. Friseure oder kleine Cafés).
  • Hohe CPC-Bereiche: Rechtsanwälte, Versicherungen, Finanzdienstleistungen und andere Branchen mit hoher Konkurrenz.

Beispiele für durchschnittliche CPCs in verschiedenen Branchen (Richtwerte):

  • E-Commerce: 0,50 € – 2,50 €
  • Rechtsanwälte: 5 € – 20 €
  • Finanzdienstleistungen: 2 € – 10 €
  • Lokale Dienstleistungen: 0,50 € – 5 €

B) Faktoren, die die Kosten beeinflussen

  1. Die Konkurrenz: Je mehr Unternehmen auf ein bestimmtes Keyword bieten, desto höher wird der CPC.
  2. Die Qualität Ihrer Anzeige: Google bevorzugt Anzeigen mit einem hohen Quality Score. Anzeigen mit relevanten Keywords, ansprechenden Inhalten und hoher Klickrate können günstigere Klickpreise erzielen.
  3. Keywords: Bestimmte Keywords sind teurer als andere. Generische Begriffe („Schuhe kaufen“) haben oft hohe CPCs, während Nischen-Keywords („vegane Sportschuhe kaufen in München“) günstiger sind.
  4. Targeting: Geografisches Targeting, Sprachen und Zielgruppensegmente können die Kosten beeinflussen.

C) Budgetoptionen bei Google Ads

Google Ads ist flexibel, was Ihr Budget betrifft. Sie können bereits mit einem kleinen Betrag starten.

  • Tagesbudget: Sie legen fest, wie viel Sie täglich ausgeben möchten. Beispiel: 10 € pro Tag.
  • Monatliches Gesamtbudget: Google zeigt Ihre Anzeige nur so lange, bis Ihr festgelegtes Budget aufgebraucht ist.

Beispiel: Mit einem Tagesbudget von 10 € und einem durchschnittlichen CPC von 1 € könnten Sie 10 Klicks pro Tag erzielen.

3. Lohnt sich Google-Werbung für mein Unternehmen?

Ob sich Google Ads für Sie lohnt, hängt davon ab, ob Sie Ihre Zielgruppe effizient erreichen können und ob Sie mit den erzielten Leads oder Verkäufen profitabel bleiben. Folgende Schritte helfen Ihnen bei der Bewertung:

A) Definieren Sie Ihr Ziel

Fragen Sie sich, was Sie mit der Werbung erreichen wollen:

  • Mehr Traffic auf Ihrer Website?
  • Leads generieren (z. B. E-Mail-Adressen)?
  • Produkte direkt verkaufen?

Das Ziel bestimmt, welche Kampagnenart und Keywords Sie nutzen sollten.

B) Rechnen Sie die potenziellen Kosten und Erträge durch

Ein einfacher Ansatz, um herauszufinden, ob Google Ads für Sie profitabel ist:

  1. Kennen Sie Ihren Kundenwert (Customer Lifetime Value)
    Fragen Sie sich: Wie viel Umsatz generiere ich im Durchschnitt mit einer Kundin oder einem Kunden?

Beispiel:

  • Sie verkaufen ein Produkt für 50 € mit einer Marge von 20 €.
  • Wenn ein Kunde oder eine Kundin nur einmal kauft, beträgt Ihr Gewinn 20 €.
  1. Bestimmen Sie Ihre Conversion-Rate
    Wie viele Besucherinnen Ihrer Website oder Ihres Shops werden tatsächlich Kundinnen?
  • Durchschnittliche Conversion-Rate im E-Commerce: 2–4 %.

Beispiel:

  • Bei 100 Website-Besucher*innen kaufen 2 Personen.
  • Sie zahlen 1 € pro Klick.
  • 100 Klicks kosten Sie also 100 €, und 2 Kund*innen bringen Ihnen 40 € Gewinn.
  • Ergebnis: Nicht profitabel.

In diesem Fall müssten Sie entweder Ihre Marge erhöhen, Ihre Conversion-Rate verbessern oder die Klickkosten senken.

C) Ist Ihre Zielgruppe aktiv auf Google?

Überlegen Sie, ob Ihre Zielgruppe nach Ihren Produkten oder Dienstleistungen auf Google sucht. Einige Beispiele:

  • Ja: Lokale Dienstleistungen (z. B. „Zahnarzt in Berlin“), Online-Shops („Schuhe kaufen“).
  • Eher nein: Sehr spezifische Nischen, die über soziale Medien besser erreicht werden können.

4. Tipps für erfolgreiche Google Ads-Kampagnen

A) Nutzen Sie spezifische Keywords

Statt auf generische Begriffe zu setzen, verwenden Sie Long-Tail-Keywords.
Beispiel:

  • Statt „Schuhe kaufen“: „Vegane Wanderschuhe kaufen in Hamburg“.
    Das spart Geld und erreicht gezielt Kund*innen, die wirklich kaufen wollen.

B) Testen Sie unterschiedliche Anzeigentypen

Google Ads bietet verschiedene Kampagnenformate:

  1. Suchnetzwerk-Kampagnen: Anzeigen erscheinen direkt bei Google-Suchanfragen.
  2. Display-Kampagnen: Anzeigen werden auf Partnerwebsites eingeblendet.
  3. Shopping-Anzeigen: Perfekt für Online-Shops, um Produkte mit Bild und Preis zu bewerben.
  4. YouTube-Anzeigen: Ideal für Video-Marketing.

C) Optimieren Sie Ihre Landingpage

Stellen Sie sicher, dass die Website, auf die Ihre Anzeige verlinkt, benutzerfreundlich ist und direkt zum Ziel führt.
Schlecht: Eine generische Startseite, auf der Nutzer*innen erst suchen müssen.
Gut: Eine speziell erstellte Landingpage mit klarem Call-to-Action (z. B. „Jetzt kaufen“ oder „Hier Termin vereinbaren“).

D) A/B-Testing

Testen Sie verschiedene Anzeigenversionen:

  • Verschiedene Überschriften
  • Andere Bilder oder Call-to-Actions
    So finden Sie heraus, welche Anzeige die besten Ergebnisse bringt.

5. Fazit: Google Ads – Ja oder nein?

Google-Werbung kann eine unglaublich effektive Methode sein, um neue Kund*innen zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Allerdings ist es wichtig, die Kosten im Auge zu behalten und Ihre Kampagnen gezielt zu optimieren.

Wann lohnt sich Google Ads?

  • Ihre Zielgruppe sucht aktiv nach Ihrem Angebot.
  • Sie können den Kundenwert und die Conversion-Rate Ihrer Website einschätzen.
  • Sie haben eine klare Strategie und optimierte Landingpages.

Falls Sie unsicher sind, ob Google Ads für Ihr Unternehmen das Richtige ist, oder professionelle Unterstützung benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Seite. Gemeinsam entwickeln wir eine Strategie, die Ergebnisse liefert – ohne Ihr Budget zu sprengen. Kontaktieren Sie mich für ein kostenloses Erstgespräch!

Viel Erfolg wünscht Ihnen

Helga Sen